FDT PRAXIS LIVE Nr. 15
OBJEKTREPORT: Jakob-Gretser Schule, Markdorf
In dem aktuellen Praxis Live Bericht, geht es um die Sanierung einer alten Schule aus Markdorf. Die ca. 300 m² Dachfläche der Schule aus dem Jahr 1960 sollte energetisch und ökologisch modernisiert werden.
Als Dachabdichtung hat der Verleger, die Firma Knauer Bedachungen aus Überlingen, unsere bewährte, ökologische Dachbahn Rhepanol ausgewählt. Da es sich um ein Schrägdach mit ca. 40° Grad Dachneigung handelt, musste die Abdichtung die erhöhten Anforderungen für den Brandschutz erfüllen. Somit war mit unserer Dachbahn Rhepanol hfk-bs die optimale Lösung zur Ausführung gefunden.
Eigenschaften Rhepanol hfk-bs:
- Weitereinwicklung der etablierten Dachbahn Rhepanol hfk.
- Das Kürzel „bs“ steht hier für erhöhten Brandschutz.
- Sie ist für alle Dachneigungen geeignet – ob Flachdach, Shedflächen, Tonnen- oder Pultdächer. Auch bei Dachneigungen von über 20 Grad kann Rhepanol hfk-bs problemlos eingesetzt werden.
- Die Dachbahn ist in Sachen Brandschutztechnik so ausgerüstet, dass sie sogar ohne separate Brandschutzlage auf einer unkaschierten Polystyrol – Dämmung verlegt werden kann.
Aufbau des Daches
Im Bestand waren ca. 45 cm hohe Fachwerkträger vorhanden auf dem der neue Aufbau erfolgen konnte. Zunächst wurden 25 mm dicke OSB-3 N & F-Platten aufgebracht. Der Untergrund aus Holz bietet eine gute Auflage für die mechanische Befestigung der Dachbahnen Rhepanol hfk-bs, sowie für die Halter der PV-Anlage.
Die ersten Kontakte für die Sanierung fanden im Herbst 2021 statt. In den Gesprächen mit dem Architekten, wurden speziell die Möglichkeiten erörtert, wie die Haltebügel für die PV-Anlage sicher mit der Dachabdichtung angedichtet werden können. Auf das Dach sollte abschließend eine vollflächige PV-Anlage montiert werden.
Die Dachkonstruktion, wo auf der Südseite die Ausführung erfolgte.
Mit den Objektunterlagen durch mmp-Architekten und dem Verleger Knauer Bedachungen im Oktober 2021, wurde zunächst eine Windlastberechnung zur Fixierung der Dachbahnen erstellt. Aufgrund der Gebäudehöhe und der Geometrie des Bauwerks, war es notwendig, dass die 1,50 m breiten Rhepanol-Bahnen in den Ecken und Außenrändern, eine zusätzliche Mittenbefestigung benötigen. Dies konnte in Verbindung mit den Haltern für die PV-Anlage abgedeckt werden.
Nachdem alle Vorbereitungen durch den Holzbauer, die OSB-Platten, die Firstkonstruktion mit der Lüftung und an der Traufe erbracht waren, konnte nun die Abdichtung verlegt werden. Wegen der steilen Fläche wurden an der Traufe zusätzliche Leisten montiert, um die Dachleitern anzulegen.
Die Dachbahnen wurden auf die Längen vorab zugeschnitten. Hier bot sich ein Vorteil, da die Länge -First-Traufe- genau eine halbe Bahnenlänge betrug, somit ergaben sich keine zusätzlichen Querstöße in der Fläche.
Die Rhepanol-Bahnen wurden vom First zur Traufe verlegt und ausgerichtet, wobei sie gleich entlang des Firstes fachgerecht befestigt wurden (Randfixierung).
Die ersten verlegten Rhepanol hfk-bs Dachbahnen.
Durch das starke Gefälle von ca. 40° Grad ließen sich die Bahnen gut spannen, um eine faltenfreie Verlegung zu gewährleisten. Die Saumbefestigung wurde bis etwa 0,8 m vor der Trauflinie ausgeführt, damit die Traufanschlüsse mit Anschlussblechen vom Gerüst aus erfolgen konnte.
Situation an der Traufe mit den Stützleisten für die Dachleitern.
Die Nahtfügung wurde schnell und wirtschaftlich mit dem Leister Unidrive 500 verschweißt. Dieser kleine Schweißautomat ist leicht und flexibel in der Handhabung und war für diese Fläche optimal geeignet.
Die Nahtfügung mit dem Leister Unidrive 500.
Vorbereitung der PV-Anlage
Die Befestigungen der Haltebügel bzw. Haken für die PV-Anlage im Befestigungsraster werden die Windlasten gemäß der Windlastberechnung gleichmäßig und ausreichend in den Untergrund abgeleitet. Die Haken wurden zusätzlich mit einer Kompression Lage durch die Abdichtung geschraubt.
Der Verleger Fa. Knauer hatte geplant die ca. 260 Halter für die PV-Anlage mit Flüssigkunststoffen einzudichten. Wir konnten ihn jedoch, anhand einer früheren Baustelle mit vergleichbaren Haltern, davon überzeugen, diese mit speziell zugeschnittenen Manschetten-Laschen aus Rhepanol h anzufertigen und einzeln einzudichten. Auf diese Weise wurde eine saubere und materialkonforme Lösung umgesetzt. Die PV-Anlage konnte im Anschluss direkt aufgebracht werden.
Einfassung der PV-Haken mit Rhepanol h-Manschetten. Montage der PV-Anlage.
Außerdem konnten die Blitzschutz-Leitungen mit den Haltern verbunden und an der Dachrinne angeschlossen werden.
Anschluss Blitzschutz.
Fazit:
Nach der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten, dem Planer, dem Verleger und uns als Hersteller FDT, kann getrost der 2. Bauabschnitt in der gleichen Ausführung fortgeführt werden. Die Maßnahme ist zum Ende des Schuljahres 2022 vorgesehen. Die Sonnentage können jedoch bereits jetzt über die eingebaute PV-Anlage auf der Dachabdichtung Rhepanol hfk-bs die regenerative Energie für die Schule produzieren und einspeisen |