Rhenofol, das Dachbahnsystem aus PVC-P
Das besonders rationell zu verlegende Dachbahnsystem – ideal für den industriellen Neubau und voll recycelbar.
Das Dachbahnsystem aus PVC-P ist vielseitig einsetzbar, flexibel in Bezug auf Längen, Breiten und Farbe und überaus wirtschaftlich zu verlegen. Rhenofol ist in zwei Ausführungen erhältlich: Rhenofol CG und Rhenofol CV.
Auch bei diesen Dachbahnprodukten stellt FDT sein besonderes Ökologiebewusstsein unter Beweis: Das System Rhenofol ist mit der Umwelt-Produktdeklaration EPD nach ISO 14025 und EN 15804 zertifiziert. Es leistet einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Beispiel: Rhenofol CV

Heißluftverschweißbare Dachbahn
Synthesefaserverstärkung aus Polyestergewebe
Zweilagige Abdichtungsmatrix (Oberfolie und Unterfolie)
Die Vorteile von Rhenofol Dachbahnen:
Rhenofol Dachbahnen
Rhenofol CV - die Dachbahn für die mechanische Befestigung
Rhenofol CV ist das Dachbahnsystem für Flachach-Anwendungen ohne Auflast.
Rhenofol CG - die Dachbahn für die lose Verlegung mit Auflast
Optimal für die zuverlässige Abdichtung genutzter und begrünter Dachflächen geeignet.
Häufig gestellte Fragen
Hier finden Sie die Antworten auf die häufigsten gestellten Fragen rund um unser Dachbahnsystem Rhenofol. Weitere Fragen beantworten Ihnen gerne unsere Anwendungstechniker und unsere Fachberater.
Können Rhenofol-Dachbahnen auch nach Jahren der freien Bewitterung noch materialhomogen reparieren werden?
Nach unserer Erfahrung können unsere Rhenofol-Dachbahnen über die gesammte Lebensdauer materialhomogen repariert werden.
Die Dachbahnen mit Wasser und Bürste reinigen, dann die Nahtbereiche mit Rhenofol-Quellschweißmittel (THF) vorbehandeln, mind. 0,5 h ablüften lassen und dann mit Heißluft verschweißen (siehe Verlegeanleitung Rhenofol Seite 12).
Bei Fragen unterstützt Sie hierbei gerne unsere Anwendungstechnik.
Welche Flüssigabdichtungen sind für unsere Dachbahnen geeignet?
Es gibt zahlreiche Flüssigabdichtungsprodukte, welche auf unseren Dachbahnen anwendbar sind. Genaue Produktbezeichnungen erhalten Sie über unsere Anwendungstechnik. Bitte beachten Sie immer die aktuellen Verlegeanleitungen der jeweiligen Hersteller, mögliche Anwendungsbereiche, Materialverträglichkeiten, Reinigung und die Empfehlungen zum Einsatz von Primern. Informationen hierzu erhalten Sie von den jeweiligene Herstellern.
Sind Flachdächer grundsätzlich mit einem Gefälle auszubilden?
Grundsätzlich gibt es in der Flachdachrichtlinie und in der DIN 18531 unterschiedliche Aussagen zum Thema Gefälle. Flachdächer können mit und ohne Gefälle ausgebildet werden. Bei freibewitterten Flachdächern ist es grundsätzlich empfehlenswert eine Gefälleausbildung vorzusehen. Die Gefällegebung sollte daher mit allen Beteiligten genau geplant werden, um spätere Diskussion im Bezug auf Pfützenbildung zu vermeiden.
Bei Fragen unterstützt Sie hierbei gerne unsere Anwendungstechnik.
Können Rhenofol-Dachbahnen für Konstruktionen mit einem Gefälle kleiner 2% eingesetzt werden?
Rhenofol-Dachbahnen können auch auf Dachflächen mit einem Gefälle ≤ 2% eingesetzt werden.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Anwendungstechnik.
Sind PV-Anlagen auf Rhenofol-Dachbahnen möglich?
Auf Grund der Vorgaben der Bundesregierung (PVPf-VO – Photovoltaik-Pflicht-Verordnung) passt sich die FDT Flachdach Technologie GmbH der neuen Situation an. Die Anwendung unter PV-Anlagen ist nun auch für unsere Rhenofol Dachbahnen (PVC) freigegeben. (13.12.2022).
Die Dicke der Rhenofol-Dachbahn muss mindestens 1,8 mm betragen.
Kunden, die für diese Anwendungen Dachbahnen aus PVC einsetzen möchten, müssen sich im Klaren darüber sein, dass die mittlere Lebenserwartung von PVC-Dachbahnen in der Regel deutlich unter der Lebenserwartung einer PV-Anlage (mehr als 25 Jahre) anzusetzen ist. Das erhöhte Risiko von Hagelschlagschäden nach längerer Liegezeit ist bei PVC-Bahnen unter PV-Anlagen ebenfalls zu berücksichtigen. Eine PV-Anlage müsste voraussichtlich zur Sanierung der Dachbahn demontiert und anschließend wieder montiert werden.
Daher empfehlen wir unseren Kunden für solche Anwendungen unsere langlebigen, hochwertigen und heißluftverschweißbaren Rhepanol-Dachbahnen. Mit unseren heißluftverschweißbaren Rhepanol Dachbahnen sind Sie abdichtungstechnisch auf der sicheren Seite.
Sind Trennlagen zwischen Bautenschutzmatten und Rhenofol-Dachbahnen nötig?
Aufgrund von Wechselwirkungen, z.B. Weichmacherwanderung, ist eine Trennlage zwischen Bautenschutzmatte und Dachbahn immer erforderlich. Um Wechselwirkungen zu vermeiden kann z. B. unser FDT Kunststoffvlies 180 g/m² eingesetzt werden.
Müssen Rhenofol-Dachbahnen generell gereinigt bzw. vorbehandelt werden?
Bei Neuware aus der Verpackung ist keine Vorbehandlung erforderlich. Bei einer Liegezeit von mehr als 2 Tagen muss die Rhenofol-Dachbahn mit Wasser und Bürste gereinigt und mit Rhenofol-Quellschweißmittel (THF) vorbehandelt werden. Die Ablüftzeit beträgt je nach Außentemperatur mind. 0,5 h.
Wir empfehlen hierbei regelmäßige Schweißproben zu erstellen, um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen.
Welche Verarbeitungstemperatur werden für Rhenofol Dachbahnen empfohlen?
Wir empfehlen für unsere Rhenofol-Dachbahnen eine Verarbeitungstemperatur von mind. +5 °C (nach Flachdachrichtlinie).
Bei Witterungsverhältnissen (z. B. Nässe, Schnee, Eis oder starker Wind), die sich nachteilig auf die Abdichtung auswirken können, sind besondere Maßnahmen (z. B. Einhausung, Lagerung des Materials in beheizten Räumen) notwendig, um eine sichere Verlegung zu ermöglichen.
Gibt es Schweißparameter für unsere Dachbahnenprodukte?
Wie ist eine Randfixierung bei Rhenofol-Dachbahnen auszuführen?
Rhenofol-Dachbahnen sind an allen Dachrändern, Durchdringungen und Kehlen, die um mehr als 3° von der Waagerechten abweichen, durch Verschweißen auf Rhenofol-Anschlussblechen zu fixieren. Alternativ kann auch das FDT Befestigungsprofil verwendet werden. Eine Randbefestigung mit Einzelhaltern ist bei Gebäudehöhen bis 20 m und Aufbaudicken über der Tragdecke bis 20 cm möglich.
Bei Gebäudehöhen über 20 m und bei Aufbaudicken über der Tragdecke von mehr als 20 cm ist die Ausführung mit der FDT Anwendungstechnik abzustimmen.
Ist eine Randfixierung immer erforderlich?
Ein Randbefestigung ist bei einlagigen Abdichtungen grundsätzlich erforderlich (Flachdachrichtlinie).
Können bei Formteilen auch Fremdprodukte eingesetzt werden?
Bleiben Sie im System. Fremdprodukte in Kombination mit unseren Dachbahnen sorgen immer wieder für Probleme bei Garantieansprüchen. Es gibt keine verbindlichen Zusagen zu Verträglichkeiten oder Schweißverbindungen bei Formteilen in Kombination mit unterschiedlichen Produkten.
Sind Probeverschweißungen grundsätzlich erforderlich?
Schweißproben sind zu Beginn der Arbeiten und dann regelmäßig (mehrmals am Tag) zu erstellen. Eine Dokumentation der Proben ist zur Nachverfolgbarkeit zu empfehlen
Sind Entwässerungsberechnungen für Vario Gullys auf andere Hersteller anwendbar/übertragbar?
Die Berechnungen für Vario Gullys sind nicht auf andere Hersteller übertragbar. Jedes Entwässerungselement hat eigene Ablaufleistungen, die nicht auf andere Produkte übertragen werden können.
Muss man bei Sanierungen Notüberläufe einbauen, wenn keine vorhanden waren?
Bei Sanierungen ist die komplette Entwässerungsanlage zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen bzw. zu ergänzen.
Entwässerungsberechnungen gehören zu den umfangreichen Serviceleistungen von FDT. Formulare für Berechnungsanforderungen finden Sie auf unserer Homepage unter Berechnungstools. Gerne unterstützt Sie hier unsere Anwendungstechnik.
Hohe An- und Abschlüsse, ab wann sind Zwischenfixierungen erforderlich?
Zwischenfixierungen sind bei Anschlusshöhen von mehr als 50 cm über Oberkante oberster Belag erforderlich. Dies gilt nicht, wenn die Anschlussbahn vollflächig mit Rhenofol-Kontaktkleber 20 verklebt wird.
Ist eine Wartung des Flachdaches jedes Jahr durchzuführen (Wartung allg., Wartung Entwässerung etc.)?
Wir empfehlen Flachdächer zweimal jährlich zu warten und nach jedem Extremwetterereignis vorhandene Dachflächen zu überprüfen.
Hierzu sollten Wartungsverträge (z. B. Vordruck ZVDH) abgeschlossen werden, in denen auch die auszuführenden Arbeiten beschrieben werden. Wartungen sind zu protokollieren.
Was versteht man unter dem Begriff "harte Bedachung" und wann ist eine "harte Bedachung" grundsätzlich gegeben?
Die Bedachung muss nach Landesbauordnung gegen Flugfeuer und strahlende Wärme widerstandsfähig sein (Prüfzeugnisse können in der Anwendungstechnik angefordert werden).
Eine harte Bedachung ist grundsätzlich gegeben bei
- mind. 5 cm dicker Schüttung aus Kies 16/32 mm
- Bedeckung aus mind. 4 cm dicken Betonwerksteinplatten oder anderen mineralischen Platten.
Bei Fragen unterstützt Sie hierbei gerne unsere Anwendungstechnik.
Wie sieht es bei Begrünungen mit der "harten Bedachung" aus? Wer erbringt den Nachweis?
Grundsätzlich ist hier zwischen extensiven und intensiven Begrünungen zu unterscheiden.
Extensive Dachbegrünungen sind widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme, wenn sie folgende Eigenschaften aufweisen:
- Substratschichtdicke mind. 3 cm
- Substrat höchstens 20 Gew.% organische Bestandteile
- bei großflächigen Begrünungen nach 40 m Brandabschnitte
- vor Öffnungen in der Dachfläche (Lichtkuppeln, Lichtbänder) und vor Wänden mit Öffnungen ist ein 0,50 m breiter Streifen aus Grobkies oder Betonplatten o. ä. anzuordnen.
Intensive Dachbegrünungen gelten als Bedachungen, die gegen Flugfeuer und strahlende Wärme widerstandsfähig sind.
Den Nachweis erbringt der Dachbegrüner bzw. der Hersteller der Dachbegrünung.
Anschlusshöhen: auf welche Ebene sind diese bezogen (Kies, Dachbahn)?
Anschluss- bzw. Abschlusshöhen beziehen sich immer auf Oberkante oberster Belag (Dachbahn, Kies, Begrünung, Plattenbelag,..).
Müssen Wärmedämmplatten auch bei mechanisch befestigter Abdichtung noch zusätzlich befestigt werden?
Durch lineare Befestigung der Dachbahn nicht ausreichend gefasste Dämmplatten oder Dämmplattenabschnitte sind vor dem Verlegen der Dachabdichtung mit zusätzlichen Befestigungen lagesicher zu fixieren. Die Hinweise der jeweiligen Dämmstoffhersteller sind zu beachten.
Welche Anforderungen gibt es bei den Anschlusshöhen hinsichtlich Dachneigung, genutzt oder nicht genutzten Dachflächen (Flachdachrichtlinie (FDRL)/DIN 18531)?
Anschlusshöhen nach FDRL/DIN 18531:
15 cm < 5 Grad, 10 cm ≥ 5 Grad
Abschlusshöhe nach FDRL/DIN 18531:
10 cm < 5 Grad, 5 cm ≥ 5 Grad
Die DIN 18531 legt für genutzten Dachflächen zusätzliche Anforderungen fest:
Anschlusshöhe ≥ 15 cm
Abschlusshöhe ≥ 10 cm
Bei Fragen unterstützt Sie hierbei gerne unsere Anwendungstechnik.
Können Anschlussbleche anderer Hersteller eingesetzt werden?
Bleiben Sie im System. Fremdprodukte in Kombination mit unseren Dachbahnen führen immer wieder zu Problemen bei Garantieansprüchen. Es gibt keine verbindlichen Zusagen zu Verträglichkeiten oder Schweißverbindungen in Kombination mit unterschiedlichen Produkten.
Sind Anschlussbleche am Dachrand (z. B. Rinneneinhang) zu verschrauben oder können die Bleche auch mit Nägeln befestigt werden?
Die Befestigung von Traufblechen auf der Unterkonstruktion sollte versetzt in höchstens 150 mm Abstand erfolgen. Traufbleche aus Verbundblechen sind mit Schrauben im Versatz zu befestigen (siehe Flachdachrichtlinie 4.8.2 Abs. 3).
Ist bei Zinkrinnen in Verbindung mit Kunststoffdachbahnen ein Schutzanstrich erforderlich?
Bei Rinnen aus verzinktem Stahl und Titanzink sind unabhängig von der Dachbahn innenseitig Maßnahmen zum Korrosionsschutz erforderlich (siehe Flachdachrichtlinie 4.8.2 Abs. 5).
Ist eine Windlastberechnung für jedes Dach erforderlich?
Wir empfehlen grundsätzlich für jede Dachfläche eine Windlastberechnung erstellen zu lassen.
Kleinflächen können auch über die Tabellen im Anhang I der Flachdachrichtlinie bemessen werden.
Windlastberechnungen gehören zu den umfangreichen Serviceleistungen von FDT. Formulare für Berechnungsanforderungen finden Sie auf unserer Homepage unter Berechnungstools. Gerne unterstützt Sie hier unsere Anwendungstechnik.
Sind bei Kunststoffbahnen gegenläufige Stöße/ Nähte zulässig?
Die Überlappung der Bahnen kann z. B. bei An- und Abschlüssen sowie Einbauteilen auch gegen den Wasserlauf ausgeführt werden.
Warum wird zwischen Kies und Rhenofol CG eine PE-Folie empfohlen?
Die PE-Folie verhindert Ablagerungen und den Kontakt mit Mikroorganismen, die auf der Dachbahn zu einem beschleunigten Weichmacherverlust führen können.
Eine PE-Folie (mind. 0,2 mm) verlängert somit die Lebensdauer der Dachbahn deutlich.
Können Rhenofol Dachbahnen in Anlehnung an RAL-Farben hergestellt werden?
Grundsätzlich können Rhenofol-Dachbahnen auf Wunsch auch in verschiedenen Farben, in Anlehnung an die RAL-Farbtöne produziert werden. Mindestbestellmengen sind beim Fachberater zu erfragen.