FDT – Historie von 1873 bis 2019
Neckarau 1873:
Friedrich Julius Bensinger gründet mit den Firmen H.L. Hohenemser & Söhne sowie den Gebrüdern Lenel die Rheinische Hartgummi-Waren-Fabrik AG. Man konzentriert sich schnell auf ein neues Rohmaterial: Celluloid. Die „Rheinische“ wird zum Pionierunternehmen und entwickelt sich rasant.
1885:
Das Werk wird durch einen Brand total zerstört. Die Mitarbeiter der „Rheinischen“ schaffen es, innerhalb von nur einem Jahr die Fabrik wiederaufzubauen. Das Unternehmen nennt sich dann „Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik“.
1894:
Produkte der „Rheinischen“ wie z. B. die Celluloid-Puppe, genießen einen hervorragenden Ruf. Die Schildkröte als Markenzeichen für hohe Qualität wird beim kaiserlichen Patentamt angemeldet.
1898:
25-jähriges Firmenjubiläum. 1.000 Mitarbeiter. 80.000 Quadratmeter Werksgelände. Die „Rheinische“ kann sich als das weltweit größte Unternehmen seiner Branche bezeichnen und ist in allen größeren Städten der Welt vertreten.
um 1900:
Mit dem Erfolg steigt der Energiebedarf. Man entscheidet sich für eine Revolution und ersetzt alle Dampfmaschinen durch eine elektrische Zentralturbinenanlage mit Hochdruckkesseln.
1914:
Mit ständigen Produktinnovationen schafft es die „Rheinische“ zu ungeahnter Größe und 6.000 Mitarbeitern. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges beendet die Entwicklung abrupt.
1923:
Zum 50-jährigen Firmenjubiläum leidet das Unternehmen schwer unter den Kriegsfolgen.
1930:
Das größte Kapital der „Rheinischen“ ist zu diesem Zeitpunkt der exzellente Ruf, den Produkte im In- und Ausland genießen. Mit Mut zur technologischen Entwicklung legt das Unternehmen den Grundstein zu neuen Erfolgen. Neben dem eigenen Rohprodukt Celluloid beginnt man neuartige Kunststoffe zu verarbeiten.
1941:
Der Ausbruch des 2. Weltkrieges stoppt die aufstrebende „Rheinische“. An seinem Ende steht die fast vollständige Zerstörung des Werkes.
1948:
Die Mitarbeitern der „Rheinischen“ bauen das Unternehmen in kürzester Zeit wieder auf .Angeheizt durch den Konsumrausch sind die Produkte bald wieder so begehrt wie eh und je.
1952:
Die WASAG-Chemie, Essen, übernimmt die „Rheinische“ und die Kunststoff-Fabrik wird aufgebaut.
1953:
PIB-Bahnen der BASF werden von der Deutschen Bundesbahn zur Abdichtung von Flachdächern zugelassen.
1955:
Nicolon, der Vorläufer des Bereichs Lichtplatten, kommt als erste glasklare Folie auf den Markt.
1958:
Die „Rheinische“ übernimmt das Oppanol (PIB)-Programm von BASF und damit auch die Chemisch-Technische Fabrik in Hemsbach.
1965:
Markteinführung der Dachbahn Rhenofol C.
1970:
Das inzwischen in „Schildkröt AG“ umgetaufte Unternehmen teilt sich – die Schildkröt Kunststoffwerke AG führt das Dachbahnen-, Lichtplatten- und Säureschutz-Programm fort.
1971:
Die Braas & Co. GmbH übernimmt die Schildkröt Kunststoffwerke AG. Der Marktführer für die Herstellung von Werkstoffen im Bedachungssektor entsteht.
1973:
Mit der Braas Flachdachsysteme GmbH wird ein eigenständiges Unternehmen gründet. Rhepanol wird erstmals mit Vlieskaschierung und Dichtrand als Rhepanol fk produziert.
1976-89:
Entwicklung der Produkte – Einführung von Rhenofol CV. Rhepanol fk wird für alle Verlegearten zugelassen. Die erste Generation von Rhenofol CG mit Glaseinlage kommt auf den Markt. Einführung von Rhepanol fk weiß. Rhenofol wird aus ökologischen Gründen cadmiumfrei stabilisiert.
1993:
Die führenden PVC-Dachbahnen-Hersteller schließen sich zur Arbeitsgemeinschaft für Dachbahnrecycling (AFDR) zusammen. Erstmals werden Rücknahmegarantien und ein geschlossener Rohstoffkreislauf eingeführt.
1997:
Sehr erfolgreiche Einführung von Rhepanol fk im Klettsystem, einer innovativen, witterungsunabhängigen und klebefreien Befestigungsart. Die französische Lafarge S.A. übernimmt Redland und damit auch die Braas Gruppe. Braas Flachdachsysteme wird komplett selbständig.
1999:
Der Unternehmer Joachim Gussner wird Eigentümer von Braas Flachdachsysteme.
2.12.2000:
Braas Flachdachsysteme erhält einen neuen Namen – FlachdachTechnologie GmbH & Co. KG, oder kurz: FDT. Mit der Neufirmierung kehrt auch die Schildkröte in das Logo des Unternehmens zurück.
2005:
Markteinführung der ersten heißluftverschweißbaren PIB-Dachbahn Rhepanol hg. Erstmalig wird einer PIB-Bahn auch die Wurzel-und Rhizomfestigkeit nach dem FLL-Verfahren bestätigt.
2019:
Erwerb der FDT durch die Mutares AG. Die FDT wird ein Unternehmen der international aufgestellten Donges Gruppe und verfügt damit über ein weltweites Vertriebsnetzwerk.