FDT PRAXIS LIVE – Bericht 4
OBJEKTREPORT: Anbau Gebäude/Anschluss an bestehende Dachabdichtung
Das erste Donges Group Projekt mit der FDT Dachbahn Rhenofol und NORDEC Stahlrahmenbau entsteht in der Tschechischen Republik. An ein bestehendes Gebäude wird ein weiteres Gebäude höhengleich angeschlossen.
Die wichtigsten Schritte bei der Ausführung:
- Bestandsaufnahme der vorhandenen Dachabdichtung: Hier handelt es sich um eine ca. 10 Jahre alte PVC Dachbahn, welche 1,5 mm dick ist.
- Planung zum Anbau: Dieser ist in gleicher Höhe, in der Längsachse des Gebäudes mit identischer Gebäudegeometrie geplant. Es ist keine Bewegungsfuge und keine Brandwand geplant.
- Betrachtung zum fachgerechten Anschluss der Dachabdichtung unter Einhaltung der nationalen Normen und Fachregeln: Da keine Bewegungsfuge und Brandwand geplant ist, kann ein höhengleicher Anschluss beider Dachabdichtungen geplant werden.
- Verbindungsmöglichkeiten der beiden PVC Dachbahnen prüfen: Durch Probeverschweißungen wird geprüft inwieweit eine Heißluftverschweißung möglich ist. Dabei muss die Unterseite der vorhandenen Dachbahn mit der Oberseite der neuen Dachbahn verschweißt werden. Die Probeverschweißung brache sehr gute Ergebnisse!
- Windlastberechnung entsprechend den nationalen Vorgaben. Achtung: Bestandsgebäude bei der Dateneingabe nicht vergessen!
- Überwachung der Verarbeitung: Einhaltung der nationalen Vorgaben und der Herstellerverarbeitungsvorschriften, einschließlich Umsetzung der Windlastberechnung.
Welche anderen Anforderungen können bei Anbauten an Bestandsgebäuden auftreten?
- Beide Gebäude müssen durch eine Brandwand getrennt werden. Die Brandwand wird von beiden Seiten fachgerecht abgedichtet, die Dachabdichtung darf nicht über die Brandwand geführt werden!
- Sollten die Abdichtungsmaterialien der beiden zu verbindenden Dächer nicht miteinander kombinierbar sein (Bitumen und PVC, EPDM und PIB etc.), dann kann diese Variante mittels einer Hilfskonstruktion ausgeführt werden.
- Die Verbindung verschiedener Bahnen bei Dachabdichtungen in der wasserführenden Ebene, sollte ohne Hilfskonstruktion nicht ausgeführt werden. Sollte dies unvermeidbar sein, dann ist eine mechanische Befestigung beider Bahnen am Übergang und eine aufwändige Flüssigabdichtung entsprechend der Herstellerverarbeitungsvorschriften notwendig.
Fazit:
- Übergänge zwischen bestehenden Gebäuden und Neubauten sind nicht komplizierter als andere Details der Flachdachabdichtung.
- Nutzen Sie den technischen Sachverstand unserer Mitarbeiter für die fachgerechte und ausführungssichere Lösung.
- Verwenden Sie ausschließlich zugelassene und langzeitbewährt Materialien für die Herstellung des Übergangs.
Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne zu allen Anforderungen rund um die Flachdach-Abdichtung. Ihren Ansprechpartner finden Sie ganz einfach auf unserer Homepage unter www.fdt.de